Kardinal König Stiftung trauert um Heinz Nußbaumer

Trauer über den Tod von Prof. Heinz Nußbaumer verbunden mit "Dankbarkeit für sein Wirken" herrscht bei der in Wien ansässigen "Kardinal König Stiftung". Das bekundete Bischof Manfred Scheuer als Präsident der Stiftung, in der Nußbaumer über viele Jahre als Vizepräsident fungiert hatte. Gegenüber Kathpress hielt der Linzer Bischof am Dienstag über den Verstorbenen fest: "Er war ein Mann des Wortes und des Dialogs. Er hat Brücken gebaut zwischen Ost und West, zwischen Kirche und Kultur, zwischen Mystik und Politik, zwischen Intellektualität und Spiritualität. Damit hat er sehr wesentlich das mediale und öffentliche Leben und auch eine belastbare Demokratie in Österreich mitgestaltet."
Nußbaumer habe als Journalist und in seinen zahlreichen Funktionen "weite Reisen unternommen, die ihn zu großen internationalen Persönlichkeiten geführt haben. Zugleich habe er "als 'Mönch' immer auch die weiteste Reise angetreten, die nach innen geht", so der Bischof unter Verweis auf ein Wort des früheren UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld und das viel gelesene Buch Nußbaumers "Der Mönch in mir".
Der am Wochenende im Alter von 82 Jahren gestorbene Nußbaumer war mit dem früheren Wiener Erzbischof Kardinal Franz König (1905-2004) sehr verbunden. Gemeinsam mit der Leiterin des Kardinal-König-Archivs, Annemarie Fenzl, veröffentlichte Nußbaumer 2013 das Buch "Gedanken für ein erfülltes Leben", das auf Schriften und Aussagen von Kardinal König fußt und auch als Hörbuch erschienen ist.
Die seit 2008 bestehende Kardinal König Stiftung will das geistige Erbe des Theologen und früheren Wiener Erzbischofs wachhalten und weitertragen. Dazu vergibt die Stiftung in unregelmäßigen Abständen den Kardinal-König-Preis und veranstaltet Tagungen. Ziel ist die Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Glaube, des ökumenischen und interreligiösen Dialogs sowie praktischer sozialer Initiativen. (Website: www.kardinal-koenig-stiftung.at)
Quelle: kathpress

